Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber, was ihr essen und trinken werdet. Mit all dem plagen sich Menschen, die Gott nicht kennen. Euer Vater weiß, was ihr braucht. Sorgt euch nur darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, dann wird er euch schon mit dem anderen versorgen. Lukas 12,29-31 (Gute Nachricht Bibel)

 

Sie sind nicht zu übersehen auf den Illustrierten, die in Wartezimmern herumliegen: Wunderhübsche Menschen, meistens Fotomodelle, berühmte Schau­spieler oder bekannte Sportler. Die Fotos - teure Autos, traumhafte Luxusvillen, rauschende Feste -senden eine eindeutige Botschaft: Glück, Erfolg und Reichtum. Auf den Hochglanzseiten wirkt das Leben, das gezeigt wird, beinahe perfekt.

Wer sich die Mühe macht, die Artikel auch zu lesen, entdeckt schnell Ernüchterndes. Da ist die Rede von Streit um das Sorgerecht, Entziehungskuren (oft zum wiederholten Mal), Scheidung nach wenigen Jahren, Magersucht, Alkoholexzessen usw. Was auf den ersten Blick faszinierend wirkte und Neid hätte hervorrufen können, entpuppt sich als Sammlung abgebrochener Beziehungen, enttäuschter Träume, Abhängigkeiten und Verletzungen - und ruft nur Mitleid hervor.

Natürlich zerbrechen sich diese Menschen den Kopf nicht darüber, was sie essen oder trinken sollen (zumindest solange sie oben auf der Erfolgsleiter ste­hen). Sie haben ja alles, und das im Überfluss. Weil sie alles haben, brauchen sie Gott nicht. Sie haben alles? Sie haben sicher alles, was man mit Geld kaufen kann, aber Lebenssinn, Befreiung von Schuld und Hoffnung über den Tod hinaus kann man nicht kaufen.

Das alles und sehr viel mehr, was zu einem erfüll­ten Leben im umfassenden Sinne gehört, gibt es nur bei Gott. Wer ihm den ersten Platz in seinem Leben einräumt (Lukas nennt es, sich der Herrschaft Gottes unterstellen), wird es nicht zwangsläufig zu Reich­tum und Erfolg bringen, aber er findet das Glück, das diese Bezeichnung wirklich verdient: Vergebung, inneren Frieden, Befreiung, Zuversicht. Damit kann man nicht nur sehr gut die Gegenwart bewältigen, sondern auch in die Zukunft blicken. Dass man auch bekommt, was wirklich lebensnotwendig ist, dafür bürgt Gott ebenfalls.

Lieber etwas von dem verpassen, was kurzfristig unterhält, als das Leben, das ewig anhält, zu verfeh­len! Lieber nie das eigene Bild auf den Hochglanzsei­ten einer Illustrierten finden, aber dafür wissen: Mein Name ist bei Gott im Buch des Lebens eingetragen!

Elí Diez-Prida

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